BMW R 1100S Boxer Cup Replica
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That's Not Just Your Heartbeat Racing Now in its 2nd year, the BoxerCup race held at Daytona International Speedway continues to grow in popularity. Now behold the newest rendition of the R1100S, the 2005 BoxerCup Replika. From the new three-tone paint scheme to the exuberant sound of the standard Laser exhaust, this is a machine that inspires all the senses. The taut sport suspension and a modified front end geometry that allows an even greater lean angle will urge you to push your skills to a higher level. Unique Features Power train Standard equipment on the 2005 Replika, the Laser exhaust will generate a deeper, throatier tone. A closed-loop 3-way catalytic converter is still in place for compliance with emissions requirements. The 6-speed transmission remains unchanged. Frame & Suspension Review Die Zeit vergeht. Vier Jahre ist es bereits her, als ich die BMW R 1100 S im Test hatte und mit ihr gleich noch ein Fahrertraining auf dem Hockenheimring absolvierte. Ich war richtig begeistert von dem Motorrad. Alles passte wunderbar zusammen. Sitzposition, Fahreigenschaften, Alltagstauglichkeit. Und für einen richtig flotten Strich war nicht nur auf dem Hockenheimring gesorgt. Auf der Rennstrecke in Brünn konnte ich nochmals das Potenzial der Maschine begutachten, als mir kein geringerer als Peter ?ttl auf seiner Boxer Cup Maschine per Einzelinstruktion die Ideallinien und Bremspunkte zeigte. Die Replika 2004 wird von BMW als zus?tzliche Ausstattungsvariante der R 1100 S angeboten. Sie mutet sehr sportlich an. Die dreifarbige Lackierung wirkt mitsamt der Sponsoraufkleber als Blickfang. Selbst hartgesottene Speedfahrer und Lenker hochmotorisierter Japanbikes g?nnten sich an diversen Motorradtreffs mehrere Sightseeingrunden um die BMW, worüber ich mehr als überrascht war. Schlie?lich gilt die 1100 S in dieser Klasse eher als absolut untermotorisiert. Optik z?hlt heute also immer noch. Als weitere Modifikationen spendierte man der Replika einen Satz Laser Endschalld?mpfer, Carbonschutzhauben auf den Ventildeckeln und ein Sportfahrwerk mit verl?ngertem Federbein im Heck. Letzteres soll die Schr?glagenfreiheit erh?hen, damit die Zylinder nicht so schnell wie bei der normalen S mit dem Asphalt in Berührung kommen. Als die Testmaschine vom Spediteur entgegennehme, f?llt mir gleich das richtig hohe Heck auf. Ich stehe neben der Maschine und frage mich, ob ich mir zu meinen Ausfahrten noch schnell ein paar Plateaustiefeletten kaufen soll, um an den Ampeln sicheren Bodenkontakt zu bekommen. Ich verwerfe den Gedanken ob meiner Eitelkeit und entscheide mich dafür, beim Anhalten darauf zu achten, mit den R?dern nicht zwischen zwei Spurrillen zum Stehen zu kommen. Kurzbeinigere Leser werden sofort wissen, was ich meine;-) Die Sitzposition wirkt aufgrund des erh?hten Sitzpolsters stark vorderradorientiert. Die Handgelenke müssen mehr Gewicht aufnehmen, was ich bereits im Stand als st?rend empfinde. Der Druck auf den Startknopf entl?sst die Abgase mit sattem und sonorem Boxerbrummeln aus den Lasert?pfen. Der Sound t?rnt an - und ich finde, dass jede originale Boxer-BMW etwas von diesem Klang ab Werk mitbekommen sollte. Das Ohr genie?t schlie?lich mit. Mit den Fu?spitzen am Boden spiele ich etwas am Gas, bevor ich die Replika durch unsere Siedlung bewege. Ist schon echt klasse, dieser Sound. Die Siedlungsstra?en in meiner Gegend sind wellig und klassisches Flickwerk. Jedes kleine Bodenwellchen bekomme ich ungefiltert an Po und Handgelenke weitergeleitet. Sie wirkt hart und knochig und erinnert mit etwas an mein erstes Auto - einem Audi 50, dem ich ein gelbes Koni-Fahrwerk implantierte. Wenn ich danach über ein 5-Mark-Stück fuhr, konnte ich per Popometer erahnen, ob Zahl oder Adler oben lag. Auf der Landstra?e zieht die S im unteren Drehzahlbereich sauber weg und vibriert dabei boxertypisch. Nur f?llt es mir mehr auf, da mich die st?rker belasteten Handgelenke die Motorvibrationen in gr??erem Ma? spüren lassen. Auf der Landstra?e ist das kein Problem mehr. Der Fahrtwind entlastet trotz gutem Windschutz. Endlich komme ich in meine Testregion, wo ich mittlerweile jeden Winkel und Stra?enbelag kenne. Die Replika darf endlich zeigen, ob die Umbauten ein echter Gewinn für die R 1100 S sind. Doch zuvor stoppe ich und stelle die hintere Feder mit dem Handrad fast komplett auf die weichste Stufe. Sie ist mir einfach zu hart und dadurch zu unruhig. Vorne passt die Werkseinstellung soweit, nur die Zugstufe ?ffne ich etwas. Jetzt tauche ich ein in die wunderbaren fr?nkischen Stra?en dritter Gattung. Der wellige Belag l?sst die S noch immer leicht unruhig erscheinen. Ich habe das Gefühl, dass die Replika bei forscher Fahrweise mehr Konzentration und Lenkkorrekturen erfordert. Zudem muss ich für satte Schr?glagen und schnelle Richtungswechsel mehr Kraft aufbringen als mit der "einfachen" S. Die Ursache darf sicherlich im 180er Hinterreifen gesucht werden. Es fehlt mir die fahrerische Gesamtharmonie, wie ich sie von der Basis-S in Erinnerung habe. Da musste ich nicht viel am Fahrwerk verstellen, dass es passte. Dieses Gefühl stellte sich w?hrend der gesamten Testzeit nicht ein. Ich konnte mich immer nur dem Optimum n?hern, es jedoch nicht erreichen. Dennoch kommt nach einiger Zeit gegenseitigen Kennenlernens richtige Fahrfreude auf. Schlie?lich ist und bleibt die Basis die R 1100 S. Der Motor zieht unterhalb von 5800 U/min sauber aus den Ecken und drückt saubere Leistung ab. Drüber wirkt er baubedingt etwas z?h. Positiv empfinde ich von Anfang an die Bremsen der Replika. Ich ziehe die "normale" Bremse der Variante mit elektronischer Bremskraftverst?rkung vor. Zwar ben?tige ich eine relativ hohe Handkraft, doch stimmt hier die Feindosierung, die die Bremsanlage mit elektronischer Bremskraftunterstützung stark vermissen l?sst. Keine unangemessene Bremsattacken beim feinen Korrekturbremsen in Schr?glage, die die Linie st?ren. Da ist alles wunderbar im grünen Bereich. Und bei Bedarf kann die Replika dennoch kraftvoll und sicher verz?gert werden. Die Boxer Cup Replika stellt ihre Sportlichkeit auch optisch in den Vordergrund. Auf der Landstra?e kann sie gegen die Basis jedoch kaum punkten. Der K?ufer muss für sich selbst abw?gen, ob er bereit ist, den saftigen Aufpreis zu zahlen. Schlie?lich muss man über 13000.- Euro übrig haben, um sich eine R 1100 S mit sportlichem Zubeh?r zu kaufen, mit einem Zubeh?r, das die Maschine ohne Frage durchaus rennstreckentauglicher macht als die Basisversion. Wer das m?chte, wird mit der Boxer Cup Replika sicher gut bedient sein. Sie ist kompromissloser als die Basis, nicht aber unbedingt besser Source Bikeandmedia.de |